Alles begann mit einem Glas Marmelade
Was klein begann, ist heute eine richtig große Sache: Seit 2015 setzen wir uns dafür ein, dass weniger Obst und Gemüse im Müll landet. Aus einem Verein wurde schnell ein Unternehmen: „Unverschwendet“ – gegründet am 8. März 2016 von den Geschwistern Cornelia und Andreas Diesenreiter ist mittlerweile ein Unternehmen mit drei Geschäftsfeldern.
Mit einem großartigen Team aus 20 Menschen, retten wir mitten in Wien und vertreiben Unverschwendet Feinkost, Rettenswert in Kooperation mit HOFER und eine Drehscheibe zur Weitergabe von überschüssigen Lebensmittel an soziale Einrichtungen.


Was wir retten, erzählt Geschichten
Seit unserem Start wurden uns über 15 Millionen Kilo einwandfreies Obst und Gemüse angeboten – vieles davon sollte aussortiert werden, weil es zu groß, zu klein, zu reif, zu bunt oder einfach zu viel war.
Für uns steht nicht das Fingerzeigen im Vordergrund, sondern das Tun: Wir wollen zeigen, dass es anders geht – mit Aufklärung, guten Ideen und vor allem genussvollen Lösungen. Nachhaltigkeit darf Spaß machen und richtig gut schmecken.
Der WWF zeigt: In Österreich gehen jedes Jahr über 167 Millionen Kilo Obst und Gemüse in der Landwirtschaft verloren. Für uns ist das ein klares Zeichen: Wir stehen erst am Anfang. Und die Reise lohnt sich.
Unsere Mission
Unsere Mission ist ein größtmöglicher Impact in der Lebensmittel Abfallvermeidung basierend auf dem Drei Säulen Modell der Nachhaltigkeit.
Möglichst viel retten
möglichst viele Kilo Obst & Gemüse retten und Ressourcen mit Bedacht wählen (ökologische Säule)
Faire Entlohnung
Wir achten darauf, dass entlang der Wertschöpfungskette alle fair entlohnt werden und wir viele Menschen über das Problem aufklären (soziale Säule)
Nachhaltig wirtschaften
Wir wollen unser funktionierendes Geschäftsmodell weiterentwickeln, um langfristig bestehen und stetig größere Mengen retten zu können (ökonomische Säule)
Unsere Ziele & Kooperationen
Die Feinkostproduktion ist der erste große Schritt um unsere Ziele zu erreichen. Auch andere Wege Obst & Gemüse zu retten wie die Vermittlung durch eine Überschuss-Börse befinden sich in Entwicklung und werden in kleinem Rahmen bereits ausgetestet. Schlüssel hierbei ist die Entwicklung und Programmierung unseres “Unverschwendet Systems”, das den wirtschaftlichen Umgang mit Überschüssen vereinfacht bzw. ermöglicht. Wir arbeiten außerdem mit der Tafel Österreich und anderen Sozialeinrichtungen zusammen. Seit 2022 retten wir gemeinsam mit Hofer unter der Marke Rettenswert noch mehr Lebensmittel.

Warum werden gute Lebensmittel weggeworfen?
Jährlich werden in Österreich Millionen Kilo weggeworfen.
Die Frucht ist qualitativ perfekt, aber die Gründe warum sie weggeworfen wird sehr vielfältig: zu klein, zu groß, unschön oder einfach zuviel um nur ein paar wenige der hunderten Gründe zu nennen.
Unser Sortiment
Unterstütze unsere Mission durch unverschwendeten Genuss. Genieße unsere Gläschen selbst, schenke sie deinen Liebsten oder setze auf ein nachhaltiges Geschenk in deiner Firma.
Allgemeine Häufige Fragen
Wir bekommen das überschüssige Obst und Gemüse von landwirtschaftlichen Betrieben im Großraum Wien. Das reicht in manchen Fällen bis in die Wachau für Marillen und bis ins Burgenland für Mini Wassermelonen. Viele der LandwirtInnen haben in der Hauptproduktionszeit mehrere hunderte Kilo täglich an Überschuss haben.
Jedes Jahr werden alleine in Österreich tausende Tonnen bestes Obst und Gemüse direkt in der Landwirtschaft weggeworfen, weil sie für den Markt zu klein, groß oder krumm sind, oder einfach mehr produziert wurde als der Markt aufnehmen kann. Wir haben mittlerweile schon an die 100 verschiedenen Gründe gezählt die sich grob in 7 Themen einteilen lassen: Abweichung von der Größennorm, Unförmigkeit, ästhetisch nicht den Ansprüchen von KonsumentInnen genügend, Überproduktion, Fehlplanung und Überschüsse von schwierig planbaren Szenarien, ungenutzte vorhandene Ressourcen und falscher Zeitpunkt.
Um sicher zu stellen, dass ausreichend Erzeugnisse den vorgegebenen Marktnormen entsprechen, sind LandwirtInnen oft gezwungen bis zu 160% der eigentlich vom Markt benötigten Menge an Obst und Gemüse zu produzieren. Die hoch spezialisierten Anforderungen von Supermärkten und KonsumentInnen an Form, Farbe und Größe von Obst und Gemüse führen bereits bei kleineren landwirtschaftlichen Betrieben zu Überschüssen von bis zu 500 kg pro Tag, große Betriebe bis zu 250t pro Jahr. Überschüssig bedeutet im Fall von Unverschwendet, dass LandwirtInnen mehr Früchte oder Gemüse haben, als sie selbst verarbeiten oder verkaufen können. Diese Überschüsse werden in den meisten Fällen weggeworfen.
Ja, ausnahmslos. Wir unterliegen mit unseren Produkten den strengen Auflagen für das Gewerbe Nahrungs- und Genussmittel und führen bei den Überschüssen strenge Qualitätskontrollen durch. Da es sich meist um Überschüsse handelt, die LandwirtInnen nicht verkaufen können, ist das Obst & Gemüse das wir bekommen sogar frischer als das im Supermarkt da es oftmals die Überschüsse sind die nicht schön genug für den Markt sind. Aber z.B. eine Zucchini die zur groß ist ist genau so gut wie die in der richtigen Größe – und wir holen sie direkt von den Bauern und Bäuerinnen.
Als ökosoziales Unternehmen ist es uns ein sehr großes Anliegen, dass wir unseren Bauern und Bäuerinnen einen fairen Preis für ihr Obst und Gemüse bezahlen, da sie trotzdem viel Zeit und harte Arbeit in ihre Früchte gesteckt haben. Dabei sind wir jedoch auch bemüht ein faires System zu erarbeiten, das die Überproduktion aber auch nicht unterstützt oder gar fördert
Leider können wir zur Zeit keine privaten Gärten nutzen (mehr dazu hier) aber www.gartenernte.at ist ein guter Tipp!
Wie in der Antwort zuvor erwähnt zahlen wir für die Früchte. Die Preise für Obst und Gemüse sind in Österreich aber sehr niedrig und machen nur einen Bruchteil des Produktes aus. Als kleines Unternehmen ist es bei uns vor allem der Koordinations- und Logistikaufwand, sowie die personelle Ressourcen zur Koordinierung der Überschüsse, (Nach-)Ernte und Überschuss-bedingte spontane Produktionseinsätze sowie die Tatsache, dass unsere Gläschen noch viel Handarbeite sind, die zu höheren Kosten führen.
Ja, du kannst sie uns gerne am Schwendermarkt zurückbringen. Wenn möglich wäre es toll, wenn du sie davor schon einmal ausgewaschen hast
Wir bekommen unserer Überschüsse sowohl aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft als auch aus integrierter und konventioneller Landwirtschaft, da es unser Ziel ist so viel Obst und Gemüse wie möglich zu retten. Wir arbeiten aber bereits an einer zertifizierten Bio-Linie.
Im Moment sind noch alle unsere verschlossenen Produkte (Marmeladen, Sirup, Chutney, Senf. etc.) vegan bis auf das Spitzpaprika Pesto (das beinhaltet Käse). Bei Caterings kombinieren wir diese aber auch teilweise mit nicht-veganen Produkten
Die Vision von Unverschwendet ist ein nachhaltiger Impact in der Lebensmittelabfallvermeidung.
Impact wird durch das Drei-Säulen Modell der Nachhaltigkeit definiert und mittels Key Performance Indikatoren bemessen:- ökologisch durch den Erhalt großer Mengen von Lebensmitteln in der Wertschöpfungskette
- sozial durch Bewusstseinsbildung in der breiten Bevölkerung (nicht nur in der Öko-Nische)
- ökonomisch basierend auf einem langfristig funktionierenden Business Model
Unverschwendet hat es sich zum Ziel gesetzt so viel überschüssiges Obst und Gemüse wie möglich ökonomisch und effizient in der Wertschöpfungskette zu erhalten, um so unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Die Produktion nachhaltiger Feinkost ist dabei nur der erste Schritt und es werden bereits weitere Wege der Unverschwendung erarbeitet, um noch mehr Obst und Gemüse zu retten.

Unsere Standorte
Das Herzstück unseres Unternehmens liegt am Schwendermarkt - dort hat alles begonnen. Cornelia und Andreas Diesenreiter haben in dem Marktstand ihre ersten Schritte gesetzt und mit den ersten Mitarbeiter:innen in liebevoller Handarbeit Gläschen eingekocht. Nun ist Unverschwendet zu einem Unternehmen herangewachsen. In unserem Büro im 15. Bezirk arbeiten wir tagtäglich daran so viel Lebensmittel wie möglich zu retten. In unserem großen Lager im 23. Bezirk werden unsere Gläschen zu Geschenken verpackt und machen so vielen Menschen eine besondere Freude.

Unser Büro
Geibelgasse 1, 1150 Wien


Lager im 23. Bezirk
Richard-Strauss-Straße 10, 1230 Wien