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Wenn aus der Fülle des Sommers ein Zuviel wird

Gemeint sind zwei, die besonders an heißen Tagen auf den meisten Speiseplänen stehen: Tomaten und Wassermelonen. Während Paradeiser als pikanter Snack oder Zutat in herzhaften Gerichten nicht fehlen dürfen, sind Wassermelonen fruchtige Erfrischung pur. Ein weiteres Plus: Anders als andere, exotischere Sommerlieblinge aus dem Obst- und Gemüsesortiment der Supermärkte sind sowohl Tomaten als auch Wassermelonen aus regionalem Anbau erhältlich. Und an einem perfekten Badetag oder auf der gelungenen Grillparty sind sie beide gern gesehene Gäste.

Wenn die Sommerpläne ins Wasser fallen

Doch wir kennen es alle: Die Badesachen sind gepackt, die Einladungen für die Grillerei verschickt und plötzlich macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Das kann einem so richtig die Laune verhageln. Aber hättest du gedacht, dass die Witterung auch großen Einfluss nicht nur auf die Ernte, sondern vor allem auf die Nachfrage nach Wassermelonen hat? Ist es sonnig und warm, gehen sie weg wie warme Semmeln, aber wenn es kühl und nass ist, vergeht vielen schlagartig der Appetit darauf und die Melonen lassen sich nicht mehr verkaufen. Da richtig vorauszuplanen, damit möglichst wenig Überschuss entsteht, ist für Landwirt:innen noch komplizierter als die Abstimmung im Familienchat über den nächsten gemeinsamen Urlaub.

Eine Frage des Timings

Manchmal ist Urlaub daheim auf Balkonien oder im eigenen Garten sowieso viel stressfreier, oder? Ungestört in der Sonne liegen, ein bisschen gärtnern und im Idealfall ernten, was man selbst angebaut hat … Herrlich! Besonders Tomaten sind bei Hobbygärtner:innen beliebt. Wenn die selbst angebauten Paradeiser zeitgleich mit denen aus kommerziellem Anbau reif werden, kann es schon einmal vorkommen, dass es kurzfristig zu viele Tomaten auf dem Markt gibt, weil weniger gekauft werden. So kann die wunderbare Fülle des Sommers schnell zur Herausforderung im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung werden.

Verwenden statt verschwenden

Sowohl bei Wassermelonen als auch bei Tomaten gilt: Wenn es zu viel des Guten gibt, müssen Lösungen her, um die wertvollen Lebensmittel vor der Verschwendung zu retten. Dazu gehören zum Beispiel die Weitergabe an soziale Einrichtungen wie Die Tafel Österreich genauso wie die Weiterverarbeitung und Konservierung. Und ganz ehrlich: Im Winter spielt es keine Rolle, wie nass und kalt es ist - ein Schluck von unserem Wassermelone & Pfeffer Sirup bringt die schönsten Sommererinnerungen zurück.


Autor: Cornelia Diesenreiter

Die gebürtige Oberösterreicherin und Nachhaltigkeitsexpertin Cornelia Diesenreiter studierte Umwelt- & Bioressourcenmanagement in Wien und Design & Innovation for Sustainability in England, lernt dort Zero Waste kennen und gründet 2016 ihr eigenes nachhaltiges Unternehmen „Unverschwendet“.